Ruhe und Rückzug über den Elbhängen
Wahnsdorf, bis 1934 eine selbstständige Landgemeinde, ist heute ein Stadtteil von Radebeul im sächsischen Landkreis Meißen. Das sogenannte Straßendorf mit Dorfanger befindet sich über dem Elbtal auf der Hochfläche der Lößnitz.
Im Gegensatz zu den historischen und zunehmend exklusiven Dresdner Villenvorstädten direkt an der Elbe, ist das Gesicht Wahnsdorfs bis heute von Ein- und Zweifamilienhäuser aller Art geprägt. Durch seine Entfernung zu den übrigen Stadtteilen Radebeuls hat Wahnsdorf als einziger Stadtteil einen eigenen Ortschaftsrat.
Auf der 246 Meter hohen Wahnsdorfer Kuppe thront seit 1916 die ehemalige Wetterwarte Wahnsdorf, errichtet vom Leiter der Königlich Sächsischen Landeswetterwarte, dem Meteorologen und Erfinder Paul Schreiber. Zusammen mit der Wetterwarte auf dem Fichtelberg im Erzgebirge gehört sie zu den beiden ersten amtlichen Landeswetterwarten Sachsens.
Auf dem Gebiet Wahnsdorfs finden sich auch einige wenige Baudenkmäler. Dazu gehören beispielsweise das ehemalige Elektrizitätswerk im Lößnitzgrund´, das oberhalb des Lößnitzgrunds liegende Berggasthaus „Zum Pfeiffer“ und nicht weit davon entfernt der Todhübel, ein Bodendenkmal.
Heute steht Wahnsdorf für eine ruhige Wohnlage abseits des toursitischen Trubels im nicht weit entfernten Elbtal. Zahlreiche Ferienunterkünfte und gastronomische Einrichtungen bieten Tages- und Übernachtungsgästen aber dennoch alle Annehmlichkeiten. Eine vorhandene Kindertagesstätte macht Wahnsdorf auch für junge Familien attraktiv. Die gute Anbindung an das Straßennetz sowie mehrere Bushaltestellen im Ort sorgen für eine schnelle Anbindung an Radebeul und Dresden.